Kellerbrand

Vier Mann unserer Abteilung stellten gerade beim Jubiläum des örtlichen Fußballvereins ASV Feudenheim mit dem LF 8/6 eine Sicherheitswache als kurz vor 18 Uhr die Funkmeldeempfänger mit dem Stichwort “Abteilungsalarm” losgingen. Nach kurzer Abklärung mit dem Veranstalter, ob wir das Vereinsgelände verlassen können (was dieser genehmigte) fuhren wir zum Gerätehaus um weitere Kräfte aufzunehmen. Mit einer Staffel (6 Kräfte Besatzung) eilten wir zur Einsatzstelle. Dort angekommen, war bereits der Löschzug Nord der Berufsfeuerwehr mit mehreren Trupps und zwei Rohren zur Brandbekämpfung in den Keller eines 3-geschossigen Wohnhauses vorgedrungen. Parallel dazu wurde eine Bewohnerin mit der DLK vom Balkon ihrer Wohnung gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Wir stellten zuerst einen Sicherungstrupp, der dann gleich darauf als Ablösung der Kräfte der BF in den Keller vorging. Ein weiterer Trupp aus Feudenheim wurde mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, um bei eventuellen Notfällen sofort helfen zu können. Auch dieser Trupp bekam gleich einen Einsatzauftrag vom Einsatzleiter zugeteilt: Das vordere Kellerfenster sollte mit einem Elektrotrennschleifer und einem Brecheisen geöffnet werden, um einen besseren Rauchabzug zu ermöglichen. Aufgrund der extremen Hitze und dem durch Kleinmöbel völlig unzugänglichen Keller entschied der Einsatzleiter, den Innenangriff abzubrechen und die Kellerräume mit Löschschaum zu fluten. Nachdem dies erledigt war, wurden ein HLF und die DLK der Berufsfeuerwehr aus dem Einsatz herausgelöst und zurück zur Wache entlassen, während die Kräfte der Abteilung Feudenheim mit zwei C-Rohren begannen, den Schaum aufzulösen und Löschwasser aus dem Keller zu pumpen. So sollte erreicht werden , daß man sicher gehen konnte, das Feuer entgültig gelöscht zu haben. Nachdem der Einsatzleiter dies bestätigte, bauten wir die Geräte ab und öffneten in allen Wohnungen die Fenster um durchzulüften. Wir beluden unser Fahrzeug mit neuen Atemluftgeräten und Schläuchen und konnten dann ins Gerätehaus zurückkehren. Zu sagen bleibt noch, daß die Zusammenarbeit mit den Kräften der BF Mannheim, der Polizei und des Rettungsdienstes wieder einmal hervorragend geklappt hat.