Wasser marsch beim Tag der offenen Tür der Feudenheimer Feuerwehr

Sonntag 11 Uhr im Feuerwehrgerätehaus Feudenheim – die Tore werden geöffnet und die Bevölkerung ist eingeladen, sich über die Technik, die Einsätze, die Mannschaft und die Jugendfeuerwehr zu informieren. Im 140. Jahr des Bestehens wurde der Tag der offenen Tür nahezu wie gewohnt gestaltet. Nicht nur die Bevölkerung, auch Vertreter der Presse und der Politik waren gekommen, um dieses Jubiläum zu feiern, der Amtsleiter der Mannheimer Feuerwehr Thomas Schmitt, sowie sein Vertreter Karlheinz Gremm und weitere hohe Beamte der Feuerwehr Mannheim zählten zu den Gästen.

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Viele Freunde und Anwohner nutzten die Gelegenheit und bestaunten neben den vier eigenen Einsatzfahrzeugen auch den Abrollbehälter Boot, der für Hochwassereinsätze vorgehalten und der Feudenheimer Wehr zugeordnet ist. „Im Einsatzfall wird er uns durch die Berufsfeuerwehr an die Notfallstelle gefahren, man trifft sich dort TDOT FF 4im Rendezvous-System“ berichtet Andreas Spatz, Kommandant der 32 Mann starken Truppe. Diese Zusammenarbeit wird auch in gemeinsamen Übungen gelebt, zuletzt mit der Tauchergruppe auf der Maulbeerinsel. Grund genug, diese Verbindung auch am Tag der offenen Tür zu demonstrieren – die Tauchergruppe der Berufsfeuerwehr kam für einige Zeit nach Feudenheim, öffnete das Spezialfahrzeug für Wassereinsätze und stellte sich den Fragen der Besucher.

Ein weiteres Fahrzeug der Berufsfeuerwehr konnte ebenso besichtigt werden. Es handelte sich um einen großen Einsatzleitwagen, der bei längeren oder größeren Schadenslagen als Kommunikations- und Besprechungsraum dient.

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Wer sich nun genug über die Technik informiert hatte, durfte aus dem reichhaltigen Speisenangebot wählen und sich im wahrsten Sinne des Wortes sattessen. Bratwurst, Currywurst, ChickenNuggets für die Kinder, der traditionelle Erbseneintopf à la Nobby und Schaschlikspieße standen auf der Karte des Küchenteams um Ehrenkommandant Norbert Dreher und Bootsgruppenleiter Michael Kimmel.

Zu späterer Stunde gab es dann ein reichlich bestücktes Kuchenbuffet und Kaffeespezialitäten.

Die Jugendfeuerwehr zeigte eine interessante Übung, die den Ablauf eines Gefahrgutunfalls demonstrierte. „Jugendliche ab 10 Jahren sind gerne willkommen, Jungs wie Mädchen“ berichtet Steve-Kevin Paule, Jugendwart der Abteilung.

Viele BesucheTDOT FF 5r verfolgten diese Übung und nahmen die Informationen um die Feudenheimer Feuerwehr und die Jugendgruppe gerne auf, die Thorsten Becker – Pressebeauftragter der Abteilung – zu berichten wusste. Auch eine neue Stadträtin zeigte sich sehr interessiert und ließ sich fast eine Stunde Details und Informationen geben. Die neue Einsatzbekleidung, die seit vergangener Woche auch in Feudenheim zur Verfügung steht, sorgte ebenso für erstaunte Blicke wie die von Kristof Kopp, dem Ausbildungsbeauftragten, vorgeführte Bildershow der letzten Jahre.

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Musikalische Untermalung erfuhr die Veranstaltung zur Kaffeezeit durch den Gesangverein Deutsche Einheit, der sein 140-jähriges Jubiläum im Rahmen des Feuerwehrfestes feierte – ganz in Gedenken an das gemeinsame 125-jährige Jubiläum. Zusammen mit mehreren Gastchören sorgten sie für Livemusik, direkt in der Fahrzeughalle.

Zum traditionellen Tag der offenen Tür der Feuerwehr Feudenheim ist neben dem Standardprogramm auch immer ein besonderer Programmpunkt geplant. Dieses Mal war es ein Gast, der seit Jahren nicht mehr dabei war: Petrus mit dem Gastgeschenk des Starkregens. Aber was wäre eine Feuerwehr ohne Wasser und ohne Notfallplan?! Schnell wurden die Hallentore geschlossen, die Zelte TDOT FF 6mit Seitenplanen bestückt und die Hüpfburg geschlossen. „Professionelle Improvisation! Ganz wie im wahren Einsatzleben der Feuerwehr“ kommentierte Michael Epp, stellvertretender Kommandant den Regen und die Umbauarbeiten. In geselliger Runde ließ man den Tag dann regnerisch ausklingen.

„Für nächstes Jahr planen wir deutlich besseres Wett     er und werden dann das Wasser aus unserem Tanklöschfahrzeug nutzen um die Besucher zu erfrischen“ scherzten wir dann beim Abbau.