“…Florian Mannheim 23-42 und 23-21. Sie fahren: Sandhofen, Kalthorststraße 100, mehrere vermisste Personen im Bereich Althrein zwischen Yachthafen und Tierheim. Näheres nicht bekannt. AB-Boot bereits auf dem Weg zur Einsatzstelle. “
So begann am Samstag, 23.08.2014, unsere zweite Einsatzübung der Bootsgruppe in 2014. Die beiden Fahrzeuge machten sich mit der Besetzung 1/6 und 1/2 auf den Weg zur Einsatzstelle.
Dort angekommen konnte bereits nach rund 10 Minuten das erste Boot zu Wasser gelassen werden. Einsatzleiter Michael Kimmel war mit der Herausforderung konfrontiert, mit relativ geringer Personalstärke eine weiträumige Suchaktion zu starten. Nachdem bereits drei Boote mit der Suche begonnen hatten, musste ein Boot als Relaisstation für die Funkkommunikation zwischen Einsatzleitung und den beiden verbliebenen Booten in der Nähe der Ölhafeneinfahrt abgestellt werden. Durch die große Distanz war die Reichweite des 2-Meter Funks schnell erschöpft. Die Suchtrupps entdeckten recht bald zwei Personen in der Nähe des Mannheimer Müllbergs. Diese hatten offensichtlich Schiffbruch erlitten und eine Person hatte sich beim Überbordgehen schwer verletzt und war beim Eintreffen der Rettungskräfte bereits bewusstlos. Eine weitere Herausforderung bei dieser Übung war die stabile Verbringung und der sichere Transport einer bewusstlosen Person auf einem unserer Hochwasserboote zum Übergabepunkt. Dies klappte allerdings auf Anhieb mit dem Transport der Person auf einer Rettungstrage. Diese konnte sicher auf dem Boot verbracht werden und es blieb noch genug Platz für den Bootsführer und einen Betreuer, welcher sich um die Erstversorgung und Überwachung der Person während der Fahrt kümmern konnte.
Nach Abarbeiten des Übungsszenarios wurden noch verschiedene Techniken und das Be- und Entladen der Rettungstrage mit Übungskörper unter erschwerten Bedingungen geübt und diskutiert. Die Übung endete mit einem gemeinsamen Mittagessen und anschließender Rückfahrt zur Wache.