Zimmerbrand in Feudenheim

Es dauerte kaum drei Minuten, schon hatte sich der Tisch entzündet. Und das obwohl das Feuer nicht einmal dort war. Keine zwei Minuten später stand der ganze Raum in Flammen. „Lediglich die Ausgasung des Materials und die hohen Temperaturen im Raum sorgen dafür“ erklärte Tobias Haber. Was so dramatisch klingt, war aber nur eine Demonstration auf dem Hof der Feudenheimer Feuerwehr. Haber hatte einen Brandsimulator gebaut, bei dem die Wehrmänner den Verlauf eines Zimmerbrandes nachvollziehen können. Schnell wabert der Rauch an der Decke entlang, wird immer dicker und schwarzer. „Er füllt den Raum langsam bis zum Boden auf, wenn dieser anfängt zu rauchen, dann ist es höchste Zeit rauszugehen“ merkt Kristof Kopp an. Er hält auch zusammen mit Haber und Christian Rihm den dazugehörigen Vortrag zur Thematik Innenangriff. Rihm geht auf die vorhandene und kommende Schutzausrüstung ein, erläutert die Gefahren und warnt vor Übermut. Auf mehreren Videos demonstrieren die drei anschaulich, wie schnell es gehen kann und was so alles passiert, wenn das Feuer sich seinen Weg sucht. Die Mannschaft lauscht den Dreien gespannt und schnell wird wieder einmal klar „Feuer ist unberechenbare Gefahr!“. Am Brandsimulator ist es anschaulich „wenn die Decke brennt, sollte keiner mehr reingehen“ fasst Rihm zusammen. Nach dem Löschen entsteht im Simulator durch die hohen Temperaturen sogar eine Selbstentzündung, ein Aha-Effekt für viele, denn hier sieht man, wie wichtig ein korrektes Löschverhalten ist. Wichtige Tips, wie man sich bei einem Feuer verhält und allgemeine Infos zur Feudenheimer Feuerwehr bekommt man Dienstags ab 19:30 Uhr im Gerätehaus an der Theodor-Storm-Str. Thorsten Becker