Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehr Mannheim

Teil 1: Zeltlager fällt ins Wasser

Am Freitag, den 17.05 war es für die Jugendlichen und Kinder der Jugendfeuerwehr Mannheim endlich soweit: das Pfingstzeltlager 2024 in Lemberg sollte beginnen.

Nach monatelangem Planen und Organisieren traf sich ein Teil des Orga-Teams der Jugendfeuerwehr Mannheim am Donnertag den 16.05 um 8:00 Uhr auf der Hautfeuerwache und belud die Fahrzeuge noch mit restlichem Material. Gegen 9:30 Uhr machte sich das Team vollbeladen auf den Weg nach Lemberg in Rheinland-Pfalz. Nach 2 Stunden Autofahrt endlich angekommen, machte sich ein Teil des Teams (Ein Kamerad hat uns Donnerstag bis Freitagmittag geholfen und kam mit dem Privat PKW) gleich an die Arbeit die Zelte aufzubauen, während der andere Teil nochmal zurück fahren musste um die zweite Fuhre, sprich das ganze Essen sowie die Getränke aus Mannheim zu holen.
Gegen 20:30 Uhr kam dann auch der zweite Teil aus Mannheim auf dem Zeltplatz an. Als dann das ganze Essen in den Kühl- und Gefrierschränken verstaut worden war, ging es soweit die Kräfte noch gereicht hatten weiter ans Aufbauen der Zelte. Schon währenddessen schauten wir immer mal wieder nach dem Wetterbericht. Denn es sollte in der nächsten Zeit anfangen zu Regnen.

Um 23 Uhr begann es wie angekündigt mit immer stärker werdendem Regen. In regelmäßigen Abständen kontrollierten wir das Lagerzelt indem die ganzen Zeltplanen sowie die Holzkisten mit den Heringen und Erdnägeln verstaut wurden, ob noch alles in Ordnung war. Gegen 7:00 Uhr war die Nacht nach ganzen 2 Stunden „Schlaf“ vorbei, und der Freitag begann so wie der Donnerstag geendet hat, Nass. Es regnete die ganze Nacht durch, und so sah auch der Zeltplatz aus. Es erfolgte erneut die Kontrolle beim Lagerzelt, denn es regnete unverändert stark weiter.

8:00 Uhr: Die Lagerleitung traf sich zur ersten Besprechung in der Küche, der einzige Ort der Trocken war und wo man sich hinsetzen und besprechen konnte. Einstimmig wurde beschlossen, dass wir noch warten, was mit dem Wetter passiert. Nachdem es weiter regnete und es nicht weniger, sondern zum Teil sogar stärker wurde, haben wir schon mit dem Gedanken gespielt, das Zeltlager abzusagen. Nach erneuter Kontrolle des Platzes und der Zelte gegen 9:20 Uhr ist uns erst aufgefallen, dass das Wasser schon auf dem Platz steht, was von der höhergelegenen Küche erst nicht so sichtbar war, und jetzt schon in das vorher noch trockene Zelt gelaufen war.

10:45 Uhr: Die Lagerleitung traf sich zur zweiten Besprechung.
Telefonate mit der Stabsstelle wurden getätigt, um abzuklären, ob wir für den Fall der Fälle noch einen weiteren LKW bekommen könnten um den Zeltplatz vor Ort schnellstmöglich räumen zu können. Hier stand der Zeltplatz zum Teil schon 10 cm bis 12 cm unter Wasser.

11:43 Uhr: Einstimmig beschloss die Lagerleitung, das Zeltlager für die Kinder und deren Betreuer aus Sicherheitsgründen abzusagen. Zeitgleich wurden auch die Abteilungskommandanten darüber in Kenntnis gesetzt, was sich abspielt und dass wir zum Abbau vor Ort noch dringend Hilfe brauchen, da die Lagerleitung vor Ort (bestehend aus 3 Kameraden) und der nur zwei Stunden „Schlaf“ mit den Kräften völlig am Ende war. Innerhalb einer halben Stunde hatten wir schon 20 Kameradinnen und Kameraden, die sich bereit erklärt hatten um 13:00 nach Lemberg zu fahren um vor Ort zu Helfen. Nach 1,5 Stunden waren es schon insgesamt über 40 Meldungen.

15:00 Uhr:
Die ersten Kameradinnen und Kameraden aus Mannheim kamen auf dem Zeltplatz an. Während ein Teil auf dem Zeltplatz abbaute und alles in die Fahrzeuge verfrachtet hatte, planten Kameradinnen und Kameraden in der Provisorischen Lagerleitung ein Notfall-Programm, um den Kindern und Jugendlichen trotzdem ein schönes Wochenende anzubieten.

16:00 Uhr:
Das „Ersatzzeltlager auf Nord“ mit Teilprogramm stand.

17:50 Uhr: Abfahrt vom Zeltplatz nach Mannheim. Gegen 20:20 Uhr waren dann alle Fahrzeuge auf der Wache Nord in Käfertal angekommen.
Nach dem Ausräumen der Fahrzeuge gab es noch für alle ein gemeinsames Essen. Der Freitag war gegen 23 Uhr zu Ende.

An dieser Stelle sieht man, dass die Feuerwehr wie eine sehr große Familie ist, die zusammenhält, egal was kommt. Danke an alle helfenden Hände!

Teil 2: Ersatzzeltlager auf Nord

Am Samstag den 18.05 gegen 10:00 herrschte reges Kindertreiben auf der Wache Nord. Nachdem das Zeltlager in Lemberg sprichwörtlich ins Wasser gefallen ist, hatte ein Team ein Ersatzprogramm ausgearbeitet.
Gestartet hatte das Ganze mit einem gemeinsamen Frühstück.

Nachdem sich alle gestärkt hatten und das Lager ganz traditionell mit dem Lagerfeuer eröffnet wurde, bauten die Kinder und Jugendlichen in der Reservehalle in Summe 6 Zelte auf, und bezogen diese dann mit ihren Feldbetten und machten es sich gemütlich. Die Kinder hatten die Möglichkeit, auf dem Kunstrasen Fußball zu spielen sowie an einer Rallye über die Wache mitzumachen. Des weiteren gab es noch Riesen Jenga, Discgolf und viele andere Spiele. Nach dem gemeinsamen Abendessen wurde der Abend noch mit einer kleinen Lagerparty beendet.

Der Sonntag begann um 8 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück.
Desweiteren wurde nach dem Mittagessen die Jugendflamme 1 abgenommen. Auch Zwei aus unserer Abteilung haben erfolgreich teilgenommen.

Als Highlight des Tages konnten die Kinder die Werkfeuerwehr im Mercedes-Benz Werk Mannheim besichtigen.
Nach dem Abendessen war das Ersatzzeltlager gegen 20 Uhr zu Ende.
Alles in allem war es ein schönes Wochenende.

An dieser Stelle ein Herzliches Dankeschön an alle helfenden Hände, die das Wochenende gerettet haben, um den Kindern doch noch ein schönes Pfingsten zu sichern.

(Text: Alexander Brosch)