Großbrand im Mannheimer Hafen

Schon gegen 12:20 Uhr entdeckten die Kameraden, die sich mit 5 Booten des AB-Boots auf einer Bootsübung gerade beim Aufschleusen in der Feudeneimer Schleuse befanden, eine dichte schwarze Rauchwolke über dem Mannheimer Hafengebiet. Auf dem Rückweg über den Rhein trafen wir auch das Löschboot an, das dort vor Anker lag und Löschwasser förderte. Für die Kameraden, die von der Bootsübung zurückgekehrt waren und sich gerade umziehen wollten, war die Alarmierung der ganzen Abteilung um 17:35 Uhr keineswegs unerwartet und ließ einen langen Samstagabend erwarten. Rasch wurde das LF-8/6 von den, sich zu diesem Zeitpunkt im Gerätehaus befindlichen und herbeieilenden Kameraden besetzt und brach zur Einsatzstelle in der Binnenhafenstraße auf. Dort standen über hundert gestapelte Altpapierbündel in Flammen. Verursacht wurde der Brand höchstwahrscheinlich durch Funkenflug von der nur 150 Meter entfernten 2. Einsatzstelle in der Güterhallenstraße – dort hatte um 12:20 Uhr eine Lagerhalle Feuer gefangen. Mit 2 stationärem Monitoren, Schaummittel und 3 C-Rohren löschten wir die immernoch aufflammenden Papierbündel ab, die ein Bagger der Spedition, ein Radlader der Feuerwehr und ein Bulldozer des THW von dem rauchenden Stapel abtrugen. Die stark zusammengepressten Bündel blieben trotz enormer Löschwasserzufuhr oft Innen komplett trocken und mussten so erst einzeln aufgetrennt werden. Gegen Mitternacht lösten uns schließlich die Kameraden der FF-Wallstadt ab. Wir waren noch bis etwa 1 Uhr damit beschäftigt, unsere Einsatzkleidung grob von dem aufgeweichten Papierschlamm zu reinigen. Die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen verlief sehr gut. Bericht: Kristof Kopp