Viel zu tun gab es für die Ehrenamtlichen der FF Feudenheim. Wir wollen an dieser Stelle lediglich über die Einsätze der vergangenen zwei Wochen berichten um so einen Einblick in den Sinn und Zweck der Freiwilligen Feuerwehr zu geben, denn auch in einer Stadt mit gut aufgestellter Berufsfeuerwehr ist immer wieder die Unterstützung der ehrenamtlichen Kräfte gefordert.
Am Freitag den 01.08 sind Unwetter über Mannheim gezogen. Das erste gegen 17.00 Uhr, so dass gegen 17.30 Uhr sämtliche Kräfte der Mannheimer Feuerwehr alarmiert wurden.
Wir haben mit drei Fahrzeugen Sturmschäden beseitigt. Gegen 21.00 Uhr wurde es ruhiger und wir wollten nach Hause – konnten aber noch nicht, da ein zweites Unwetter den Mannheimer Norden traf. In den Stadtteilen Gartenstadt, Käfertal und vor allem Franklin wurden diverse Keller und Tiefgaragen geflutet.
Besonders nahe geht es uns immer dann, wenn Wohnungen durch Wasser verwüstet werden und wir mit unseren Mitteln nichts tun können… In einer Souterrainmeldung wurden 15 cm Wasser gemeldet, als wir ankamen waren nur noch einzelne Pfützen zu sehen, aber die Möbel alle kaputt…
Der Tag endete für uns erst gegen 02.00 Uhr in der Früh.
Am 02.08. wurde die Bereitschaftsgruppe wegen ausströmenden Gases an einer Baustelle alarmiert, es bestand Explosionsgefahr. Die Erkundungen der Berufsfeuerwehr vor Ort ergaben jedoch eine weniger intensive Einsatzsituation, sodass wir noch auf der Anfahrt bereits aus dem Einsatz entlassen wurden. Keine 2 Minuten später wurden wir jedoch zu einer Brandmeldeanlage im Glücksteinquartier gerufen.
Dort war kein Feuer die Ursache, sondern ein undichtes Fernwärmerohr aus welchem Dampf in der Tiefgarage ausgetreten war und die BMA ausgelöst hat.
Am 03.08. wurden wir zu einem Küchenbrand in Mannheim Seckenheim alarmiert, hier mussten wir nicht mehr tätig werden.
Am 04.08 wurde die Abteilung wegen Brandgeruch im Klinikum alarmiert, bei diesem Objekt werden standardmäßig eine erhöhte Anzahl an Einsatzkräften alarmiert und in einem Bereitstellungsraum zusammengeführt. Der Einsatz in einem Schaltraum war aber schnell abgearbeitet, sodass das Eingreifen weiterer Kräfte aus dem Bereitstellungsraum nicht notwendig wurde.
Nach 4 Tagen „einsatzfreier Zeit“ wurden am Freitag, den 08.08. gegen 05.30 Uhr Gesamtalarm für die Feuerwehr Mannheim wegen einem Brand in einer Industrieanlage ausgelöst. Es brannte in einem schrottverarbeitenden Betrieb im Mannheimer Hafengebiet. Wir haben mit dem LF 10 im Rahmen des Stadtschutzes die Feuerwache Nord besetzt und sind um 07.00 Uhr zu einem „Kleinbrand ausserhalb Gebäude“ gerufen worden. An der Haltestelle Hafenbahnstr. hat ein Mülleimer gequalmt.
Um 08.00 kam ein weiterer Alarm, Brandmeldeanlage in der Mannheimer Innenstadt direkt am Paradeplatz, nach 7 Minuten waren wir vor Ort, dort trafen wir auf ein HLF und eine DLK der Hauptfeuerwache. Es handelte sich um einen Fehlalarm.
Das KatS hat während dieser Zeit ebenfalls Stadtschutz auf der Wache Nord gemacht. Um 14.00 ging es dann für die zwei Löschfahrzeuge an die Einsatzstelle Schrottplatz.
Vor Ort wurden mehrere Werfer betreut, eine Drehleiter eingespeist und die große Anzahl an Schlauchleitungen überwacht. Bei diesen Temperaturen eine besondere körperliche Belastung für alle Einheiten der Feuerwehr – hier geht unser Dank an alle beteiligten Kräfte und die Unterstützung sowie Versorgung durch die Hilfsorganisationen.
Die Bereitschaft von Freitag 08.08. bis 10.08. verlief „Gott sei Dank“ ohne weitere Alarmierung.
Es ist also nicht so, dass wir das ganze Jahr über zu Übungen fahren um dann dieses Wissen und die Fertigkeiten nicht umsetzen müssen… Die Freiwillige Feuerwehr ist auch in Mannheim ein wichtiger Baustein in der Sicherheitsarchitektur!
DANKE an alle, die sich hierfür – bei welchen Temperaturen auch immer – engagieren und ihre eigenen Tagesplanungen immer wieder zum Wohle der Bevölkerung hinten anstellen!