Gestern Abend wurde es rund um das Feuerwehrhaus in Feudenheim eng, denn Einsatzfahrzeuge der Johanniter und des DRK waren auf und um das Gelände herum abgestellt. Grund war eine Übung der „Einsatzeinheit Betreuung“ in Zusammenarbeit mit der Notfallseelsorge Mannheim, für die wir unser Gelände zur Verfügung stellten.
Angenommen war ein Unwetter, das über ein Fest in unmittelbarer Nähe hinwegzog und für Panik und Hilflosigkeit sorgte. Explizit wurde nur der Teil der Betreuung beübt, sodass es um Unterbringung, Versorgung und psychische Begleitung ging.
Der „Hausmeister“ des Gebäudes sorgte für freien Zugang und fuhr eines der Löschfahrzeuge aus der Halle um hierin Platz für eine Anmeldung / Registrierung / Sichtung zu schaffen. Die Aufgabe der anrückenden Kräfte war es nun, eine Infrastruktur für die kurzfristieg Unterbringung und Betreuung von etwa 25-40 Personen einzurichten und zu betreiben.
Psychisch besonders betroffene wurden von Mitgliedern der Notfallseelsorge betreut und intensiv begleitet. Alle anderen wurden durch die Betreuungskräfte der Johanniter begleitet. Im Obergeschoss des Gebäudes wurde dann ein Sammel-Aufenthaltsraum geschaffen. Auch ein Raum für eventuell notwendige Einzelbetreuungen wurde geschaffen und eine sanitätsdienstliche Grundversorgung etabliert.
Für den Realeinsatz – der dankenswerterweise nicht eintrat – stand ein extra Notfallkrankenwagen des DRK zur Verfügung.
Anwesend waren Polizisten aus dem „Einsatzabschnitt Betreuung“, die speziell für die Betreuung von betroffenen Zeugen ausgebildet sind. Sie waren als Beobachter an der Übung beteiligt, um die Schnittstellen zu erleben und einen Einblick in das Übungsgeschehen zu bekommen. Weitere Fachbeobachter aus den unterschiedlichen Blaulichteinheiten waren ebenso eingebunden.
„Alles in Allem eine Übung, die es sich lohnt zu wiederholen – man kann nie genug die Schnittstellen trainieren, denn nur dann werden sie im Einsatzfall zu Nahtstellen“ war das Fazit der Beobachter.
So leben wir in Feudenheim Zusammenarbeit! Für die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger!

