Übung: Kellerbrand weitet sich aus

Einen Standardeinsatz gibt es bei der Feuerwehr nie. Jedoch kommen manche Situationen, wenn auch mit immer wieder neuen Umständen, häugiger vor. Einen solchen Fall übte die FF Feudenheim in einem Wohnhaus in Feudenheim. Die Meldunglautete: ‘Kellerbrand mit vermisster Person.’ Bei der Anfahrt entdeckten die Kräfte des LF 8/6 bereits den Rauch, der aus einem kleinen Kellerfenster heraus trat. Nach der Erkundung des Gruppenführers wurden die Befehle gegeben und die Einsatzkräfte machten sich an die Arbeit, die Person, die im Keller vermutet wurde, zu suchen und zu retten. Dies gelang auch sehr schnell! Anschließend wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Noch während die Trupps die Leitungen aufbauten machte sich eine weitere Person im Hinterhof auf einem Balkon lautstark bemerkbar. Der Rauch zog durch das Treppenhaus und die Wohnung war verraucht. Also mussten, parallel zur Brandbekämpfung im Keller, die Kräfte eine tragbare Leiter durch das (leider wie so oft) völlig zugestellte Treppenhaus in den Hof gebracht und dort aufgestellt werden. Nach der erfolgreichen Rettung war auch das Feuer schnell aus und wir konnten die benötigten Geräte wieder zusammen räumen. Die Zuschauer (die bei unseren Übungen immer gerne willkommen sind!) erkannten, daß es im Falle eines Brandes im Haus gefährlich sein kann, die Wohnungstüren zu öffnen. Hierbei kann schnell viel Rauch in die Wohnungen eintreten und die Anwohner verlieren – auch in der eigenen gewohnten Umgebung – schnell die Orientierung. Besser ist es, die Tür geschlossen zu haltenn und sich möglichst an der Vorderseite des Gebäudes der Feuerwehr zu erkennen zu geben. Vielen Dank den Mitwirkenden sowie dem Eigentümer des Wohnhauses in der Schillerstraße. Gregor Gehrke